Konzeption

    1.Partizipation – zentrales Merkmal unserer pädagogischen Arbeit

    In der Pädagogik bedeutet die Partizipation, Kinder an Entscheidungen, die ihr eigenes Leben und das Leben der Gemeinschaft betreffen, zu beteiligen und die Probleme gemeinsam zu lösen. 

    Wir sehen die Kinder als individuelle Persönlichkeiten mit den eigenen Rechten.

    Da wir eine Gruppe von 9 Kindern betreuen, ist es von großer Bedeutung, nicht nur die Gruppe als Ganzheit zu sehen, sondern mehr Aufmerksamkeit auf das einzelne Kind zu richten und in einer Alltagssituation das einzelne Kind entscheiden zu lassen. 

    Worauf wir im Alltag achten? Wir trauen es den Kindern zu, eigene Entscheidungen für sich zu treffen. 

    Das fängt täglich bereits beim Morgenkreis an. Wir singen unser Begrüßungslied, danach werden Kinder gefragt, was für ein Lied sie singen möchten.

    Wenn wir am Basteltisch sitzen, wird das Kind gefragt: – “Möchtest Du zu uns kommen? Neben wem möchtest Du sitzen? Möchtest Du das Papier zerreißen/ Blätter aufkleben? Oder nur beobachten?” 

    Egal in welcher Alltagssituation, ob es beim Morgenkreis, beim Basteln, beim Essen, beim Anziehen – wir lassen das Kind entscheiden, inwieweit es sich an der bestimmten Situation beteiligen möchte. Auf diese Art und Weise lernt das Kind erkennen, was es möchte, ausdrücken, was es möchte und aushandeln, was es möchte. 

    Durch bewusst gelebte Partizipation lernen die Kinder sich an Entscheidungen, die ihr Leben betreffen zu beteiligen. Sie entwickeln die Bereitschaft, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Kinder machen die Erfahrung, dass ihr Handeln und ihre Meinung Wirkung zeigt (Selbstwirksamkeit). Es ist ein bedeutender Selbstbildungsprozess.  

    2. Ansätze aus den etablierten pädagogischen Konzeptionen

    In unserem pädagogischen Alltag spielen die Gedanken der Pädagogik von Emmi Pikler und Maria Montessori eine große Rolle.

    „Lasst mir Zeit!“ lautet das Motto von Emmi Pikler, einer ungarischen Kinderärztin und Kleinkindpädagogin, die die Entwicklung und Bedürfnisse von Säuglingen und Kleinkinder erforschte. 

    Emmi Pikler vertrat die Meinung, die Kinder müssen nicht in die Positionen gebracht werden, die sie noch nicht von sich aus in der Lage sind einzunehmen, um das Sitzen, Krabbeln und Laufen zu lernen. Kinder benötigen auf ihre Entwicklung abgestimmte Umgebung, Kleidung und Begleitung achtsamer Erwachsener. Die Kinder benötigen zugewandte Aufmerksamkeit der Bezugsperson, die ihre Signale verstehen und auf ihr Verhalten und ihre Bedürfnisse reagieren. 

    Wir beobachten die Kinder in unserer Kindertagespflege und stellen uns immer wieder die Fragen: Was braucht das Kind gerade? Ruhe oder Anregung? Braucht es Unterstützung? Was will es mir sagen? Was interessiert es?  

    Die Kinder entwickeln sich selbständig und in ihrem eigenen Tempo. Wenn die Kinder die Möglichkeit haben, sich und ihren Körper zu erproben, dann entwickeln sie einen gesunden Körper und eine gesunde Psyche. 

    „Hilf mir, es selbst zu tun!“ lautet das Motto von Maria Montessori

    Das Kernstück der Montessori Pädagogik bildet die vorbereitete Umgebung. Die pädagogische Fachkraft ist Teil davon. Erziehung im Sinne von Montessori wird als indirekte Erziehung verstanden. Die Bezugsperson ist präsent, wenn sie gebraucht wird, versteht es aber auch, sich zurückzunehmen. 

    Hier werden die Kompetenzen gefordert wie Beobachten und das Wissen über die Entwicklungsschritte. Wir sind konzentriert, die individuelle Entwicklungsbedürfnisse des Kindes zu erkennen und zu beachten. Wir nehmen eine begleitende unterstützende Rolle ein und die Kinder lernen aus eigener Motivation heraus. 

    Montessori ging davon aus, dass jedes Kind anders ist und in eigenem Tempo lernt. Die Kinder möchten am Leben der Erwachsenen teilhaben und ahmen die Erwachsenen nach. U Unsere Rolle dabei ist zuerst die Kinder anzuleiten und dann sie ihre eigenen Erfahrungen machen zu lassen, indem wir uns zurückziehen und wenn nötig beratend zur Seite stehen. Die Kinder lernen vor allem aus eigener Erfahrung. 

    Essen

    Wir legen großen Wert auf eine ausgewogene Verpflegung, also ein hochwertiges, gesundes und abwechslungsreiches Angebot an Nahrungsmittel.

    Das Frühstück und Mittagessen wird von uns jeden Tag frisch zubereitet.

    Nach dem Mittagsschlaf gibt es einen Snack / Obst und Gemüse.

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